Tag 19: Radwege
Die UWG Spenge fährt voran: für bessere Radverbindungen in Spenge!
Wenn man die Wahlprogramme aller übrigen Ratsparteien liest, dann sind (plötzlich) alle zu Radfahrern geworden.
Bisher war der Einsatz für städtische Radwege eher sehr begrenzt – zum Thema Martinsweg hatten wir hier vor einigen Tagen schon einen eigenen Artikel geschrieben. Unsere Appelle, dass dort eine Renovierung notwendig ist oder die Strecke mit ins ISEK aufzunehmen, sind bisher noch nicht erhört worden.
Andere renovierungsbedürftige Radwege oder Radweglücken im Stadtgebiet sind oft an Kreis- und Landstraßen – damit nicht in der Verantwortung und Entscheidungsgewalt der Stadt …
Der Berichterstattung in der Presse durften wir entnehmen, dass Bürgermeister und Landrat sich passend in Wahlkampf-Zeiten damit schmücken, dass sie in einem persönlichen Gespräch vereinbart haben den Radweg an der Kreisstraße Mühlenburger Straße, der nach über 40 Jahren holperig und erneuerungsbedürftig geworden ist, jetzt zu erneuern. Bisher waren wir immer davon ausgegangen, dass solche Entscheidungen durch Mehrheiten im Kreistag getroffen werden und nicht im Hinterzimmer der SPD-Freunde. Aber in Wahlkampfzeiten tritt man gerne als Macher und Baumeister auf.
An den Landstraßen sieht es radwegemäßig teilweise recht gruselig und für Radfahrer gefährlich aus – an der Neuenkirchener Straße, an der Düttingdorfer Straße, im innerstädtischen Bereich der Bielefelder Straße fehlen komplett die Radwege, der Zustand des Rad-Fußwegs im innerstädtischen Bereich der Bünder Straße ist für Radfahrer unverantwortlich und eigentlich nicht mehr befahrbar. Straßen NRW und damit das Land verweigert sich hier seinen Aufgaben als Straßenbaulastträger.
Die Möglichkeit über eine viel zu geringe Förderung als Bürgerradweg – wie im Teilstück Bünder Straße vorm Hücker Kreuz geschehen und derzeit in einigen kleinen Teilbereichen der Düttingdorfer Straße in Planung – eine Lösung zu schaffen ist eine weitere Verlagerung von Aufgaben und Kosten des Landes auf die kommunale Ebene, aber die einzige Chance hier überhaupt etwas zu bewegen – deswegen haben wir die Umsetzung dieser Projekte auch mit unterstützt.
Erfreulich und überraschend ist in diesem Zusammenhang, dass der Radweg an der Wallenbrücker Straße zwischen Mantershagen und Hengstenberg jetzt kürzlich erneuert wurde – nachdem wir von der UWG Spenge und alle anderen Ratsvertreter seit Jahren Straßen NRW gedrängt haben, dass hier etwas passieren muss.
Für die Streckenführung nach Bielefeld haben wir von der UWG Spenge eine andere Idee – die Verkehrssituation an der Bielefelder Straße werden wir nicht ändern können und Platz für einen Radweg ist dort einfach nicht. Wir wollen daher eine Alternativ-Route durch Lenzinghausen schaffen, so dass Radfahrer aus Wallenbrück oder Bünde kommend, bald über den Martinsweg und diese neue Strecke durch Lenzinghausen einen sicheren Weg durch die Spenger Innenstadt & Lenzinghausen finden und an der Einhaus-Kreuzung auf dem Radweg Richtung Bielefeld weiterfahren können.
Hier werden wir dicke Bretter bohren müssen und viel Überzeugungskraft leisten müssen – aber die Idee ist es wert und wir werden dieses Thema vorantreiben – nur so kann eine Veränderung der Verkehrspolitik erfolgen, wenn wir bekannte Wege verlassen und neue Möglichkeiten suchen & schaffen!
Hier schreitet die UWG Spenge voran – für bessere Radverbindungen in Spenge!