Tag 18: Eine Blumenwiese
Die UWG Spenge steht für bürgerorientierte Politik mit Abstimmung und Akzeptanz und nicht für Zwangsverordnungen von oben.
Dieses Bild finden wir an vielen Stellen in Spenge. Sicherlich könnten es deutlich mehr sein und für den Erhalt unseres Lebensraums und den Schutz des Klimas müssen es auch viel mehr werden. Viel zu viel Naturraum ist über lange Zeit verbaut worden, zugepflastert worden, für die Eigentümer vermeintlich pflegeleicht gestaltet worden. Über die Schottergärten, die an vielen Häusern auch in Spenge heute zu finden sind, kann man sehr unterschiedlicher Meinung sein. Ob man sie nun schön und ästhetisch findet, zweifellos sind sie nicht hilfreich für den Erhalt der Artenvielfalt und als Lebensraum für Insekten auch fragwürdig.
In den vergangenen Monaten haben wir in den Ratsgremien sehr ausführlich und auch kontrovers über einen Antrag der Grünen gestritten, der als Verlobungsgeschenk der CDU für die gemeinsame Bürgermeisterkandidatur eine eher zufällige Mehrheit im Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss gefunden hat. Daraus resultierend ist jetzt eine Förderrichtlinie vom Rat verabschiedet worden, dass Eigentümer bis zu €500 für den Rückbau ihrer Schottergärten aus dem Stadthaushalt bekommen können.
Die UWG Spenge hat sich gegen diese Förderung ausgesprochen, weil wir es für weltfremd halten zu glauben, dass tatsächlich aufgrund dieser Summe irgendjemand, der aus Gründen der „Vereinfachung“ seiner Gartenpflege einen Schottergarten teuer angelegt hat, diesen wieder zurückbaut. Grundsätzlich setzen wir uns ein für Artenvielfalt und heimische Gewächse in unseren Gärten – entsprechende Festsetzungen werden wir in zukünftigen Bebauungsplanverfahren einfordern und festschreiben. Wir sind aber klar gegen eine Verbotskultur und Bevormundung der Bürgerinnen und Bürger, wie sie oft von grünen Politikern auf allen Ebenen gefordert wird.
Maßnahmen der Klimapolitik und Änderungen unserer Lebensweise sind nur durch die Veränderungen in unserem Bewusstsein umsetzbar und dieses funktioniert durch Erkenntnis und Überzeugung und nicht durch kleinteilige (häufig stark bürokratielastige) Verbotskultur!
Die UWG Spenge steht für bürgerorientierte Politik mit Abstimmung und Akzeptanz und nicht für Zwangsverordnungen von oben.